Ankommen in Zbąszyń – Die Vergangenheit in der Gegenwart
Reisegespräche und „Kultur-StreifZug“ Berlin-Zbąszyń
Di 09.11.2021 · Zbąszyń
Ein Angebot der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin
Im Oktober 1938 fand die sogenannte „Polenaktion“ statt, die Deportation polnischer Jüdinnen und Juden, die auf dem Gebiet des Deutschen Reiches wohnten. Sie wurden mit Zügen an die deutsch-polnische Grenze gebracht und dort im Niemandsland ihrem Schicksal überlassen. Sie gelangten in die polnische Stadt Zbąszyń, wo sie provisorische Aufnahme fanden. Unter den Deportierten waren Angehörige des jungen Herszel Grynszpan, der aus Verzweiflung in Paris das Attentat auf den deutschen Diplomat Ernst vom Rath verübt hatte. Die deutsche NS-Regierung nahm dies zum Anlass für die Pogrome vom 9. November 1938.
Auf der Eisenbahnstrecke von Berlin nach Poznań kommen wir heute an dem Schauplatz des Auftaktes eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte vorbei. Die dort ansässige polnische Stiftung TRES hat sich intensiv mit diesen Ereignissen auseinandergesetzt und einen Erinnerungsort in der Gegenwart angelegt.
Di 09.11.2021 | |
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09.37 Uhr | Abfahrt ab Berlin Hbf |
– | STATION 1: Geschichtsfrühstück Treffpunkt: Speisewagen WARS. Reisegedanken, Einführung: Lothar Quinkenstein (Europa-Universität Viadrina) – Gemeinsames Lesen von Zeitdokumenten. |
11.45 Uhr | Ankunft Zbąszynek |
– | Bustransfer nach Zbąszyń mit einem Halt an der ehemaligen deutsch-polnischen Grenze |
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