Buchvorstellung

Über 100 Jahre liegen zurück seit der Ausrufung der sogenannten „Belarussischen Volksrepublik“. Im Zuge des Zusammenbruchs der Imperien in Mittel- und Osteuropa während des Ersten Weltkriegs strebte auch Belarus nach staatlicher Eigenständigkeit. Doch bis heute ist in Deutschland das Wissen über diese komplexen geopolitischen Entwicklungen in Europas Osten während dieser „zukunftsträchtigen Zeit“ eher spärlich. Das Buch „Die Beziehungen zwischen Deutschland und Belarus 1916 bis 1925“, welches erstmalig Archivmaterial des Auswärtigen Amtes zu diesem Thema auswertet, wirft nun ein Schlaglicht auf dieses Kapitel der Geschichte.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung lädt herzlich ein zur Präsentation dieses durch das Auslandsbüro Belarus geförderten Buchs. Gleichzeitig soll der Blick in die Geschichte genutzt werden, um auch die gegenwärtigen belarussisch-deutschen Beziehungen zu beleuchten. Belarus positioniert sich in den letzten Jahren ausdrücklich als neutralerer Akteur und – auch im Zuge der in Minsk stattfindenden Verhandlungen zur Ostukraine – als Dialogplattform. Was bedeutet dies für die EU und Deutschland?

Das soll gemeinsam mit dem Botschafter der Republik Belarus, S.E. Denis Sidorenko, den Autoren Matthias Dornfeldt und Enrico Seewald, Freie Universität Berlin, Dr. Nadja Douglas, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, sowie dem belarussischen Journalisten Artyom Shraibman diskutiert werden.

Belarussisch-Deutsche Beziehungen: vor 100 Jahren und heute

Eine Buchpräsentation und Podiumsdiskussion zur Geschichte der
bilateralen Beziehungen

Abendveranstaltung
Donnerstag, 07. November 2019
Berlin | 18.30 Uhr

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Tiergartenstrasse 35, 10785 Berlin

mit
Botschafter S.E. Denis Sidorenko
Außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Belarus
Matthias Dornfeldt
Assistant Professor, Freie Universität (FU) Berlin
Enrico Seewald
Forschungsverbund SED-Staat, FU Berlin
Dr. Nadja Douglas
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien
Artyom Shraibman
Journalist und Politikwissenschaftler

Moderation:
Jakob Wöllenstein
Leiter des Auslandsbüros Belarus, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Die Veranstaltung wird deutsch/russisch gedolmetscht.

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