Fest an der Panke 2017

Fest an der Panke 2017
Fest an der Panke 2017

Ein (fast) voller Erfolg: So kann man unsere Präsenz auf dem Fest an der Panke beschreiben. Warum wir das „fast“ ergänzen?

Am Samstagvormittag bauten wir unseren Stand gemeinsam mit den anderen Benutzern des kleinen Zeltes auf: Da war einmal die Stadt Kołobrzeg (Kolberg), unsere Partnerstadt. Von dort waren zwei Vertreter angereist, mit denen wir uns auch bestens unterhalten konnten. Sie hatten jede Menge Broschüren und Werbematerial zu Kołobrzeg mit dabei, was natürlich gut beim Publikum ankam. Außerdem waren vom Sprachcafé Polnisch Mitstreiterinnen und Mitstreiter beim Aufbau dabei. Während wir so unser Lastenrad mit den Materialien ausluden, die Dekoration anbrachten, Flyer auf dem zugegeben knappen Platz verteilten und unseren Café tranken, kamen schon die ersten Besucher. Allerdings auch Regen. Aber dazu später mehr.

Offizielle Delegation aus Kołobrzeg

Um zwölf Uhr fand der offizielle Empfang des stellvertretenden Bürgermeisters aus Kołobrzeg statt, der mit einer kleinen Delegation mit einem Kleinbus angereist war. Begrüßt wurde er vom Pankower Bürgermeister Sören Benn, der ebenfalls mit weiteren Vertretern von Institutionen und Parteien vor Ort war. Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Pankow stellte den Besuchern sein Rathaus vor, zeigte sein Büro und auch – mitten in der Wahlvorbereitung zur Bundestagswahl 2017 – den Prozess der Briefwahlunterlagen-Vorbereitung. Besonders dies war für die polnischen Gäste sehr spannend, da es in Polen bislang keine Briefwahl gibt. Aber auch andere Fragen zu politischen Strukturen und zum Rathaus wurden besprochen. Man merkte: Man versteht sich, und das ist ja auch gut so zwischen Partnerstädten. Immerhin konnte der neue Pankower Bürgermeister bei seinem Debut auf dem Neujahrsempfang in der polnischen Partnerstadt viele Punkte sammeln, als er seine Rede in fast fehlerfreiem Polnisch hielt. Das merkte man sich in Polen nachdrücklich positiv.

Samstagsregen

Ja, da war der Regen. Und das war auch die eine Sache, die unsere Festteilnahme ein wenig trübte. So mancher Schauer und einiger Niesel ließen den Samstag eher trüb erscheinen und auch die Besucherzahlen am Stand waren nicht so groß wie dann am sonnigen Sonntag. Dennoch: Wir freuten uns sehr über den perfekten Standort für unsere Vereinspräsenz, das Interesse an Kołobrzeg und auch viele aktive Nachfragen. Auch die Partnerschaft mit dem Dorf Rosenthal e.V. haben wir im Nieselregen auf einer Bierzeltgarnitur (ohne Bier, versteht sich) klar gemacht. Was nicht hätte sein müssen ist, dass im offenbar alkoholseligen Zustand ein paar Besucher des Festes am Abend unseren Roll-Up-Banner mit der Information über unseren Verein ziemlich böse zugerichtet haben. Wir werden demnächst noch mal einen Vereinseinsatz benötigen, um das gute Stück von Schmutz zu befreien und zu reparieren. Reparabel scheint es zu sein.

Ach ja: Und unsere Verlosung kam prima an, obwohl wir sie diesmal aufgrund des verfügbaren Platzes am Stand gar nicht so prominent aufbauen konnten. Die Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag zur Polnischen Ostsee wurden allesamt verlost. Richtig gefreut hat sich besonders der Gewinner Dieter Richter aus Berlin, der den Reiseführer gleich in seinen Septemberurlaub an die polnische Ostsee mitgenommen hat und überglücklich war.

Sonniger Sonntag und etwas zu wenig Support

Der Sonntag präsentierte sich namensgerecht sonnig. Das war schön, die Besucherzahlen stiegen und manchmal bildeten sich regelrecht Trauben vor unserem gemeinsamen Stand mit dem Sprachcafé Polnisch und der Stadt Kołobrzeg. Es war so viel los, dass es ein wenig schade war, dass von unserem Verein so wenig Unterstützer helfen konnten. Durch einen Urlaub und einen Krankheitsfall waren wir unterbesetzt. Und das ist auch genau der Punkt, der wirklich etwas negativ an diesem sonst so gelungenen Wochenende war: Wir merken bei solchen Terminen immer ganz besonders, dass wir noch mehr Aktive in unseren Reihen benötigen. Daher folgt hier die Bitte: Wäre es nichts für Sie, die deutsch-polnische Verständigung mit unserer Partnerstadt mit Leben zu füllen? Das kostet nichts außer etwas Interesse und Engagement – und ermöglicht unvergleichliche Erlebnisse, Erfahrungen und auch Begegnungen sowie Fahrten ins Nachbarland.